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Eine Pflanze wachsen lassen kann jeder, aber Züchten um das höchste und beste Resultat zu erreichen, besteht aus vielen Wissenschaften.
Nicht jeder Züchter hat hierfür eine Ausbildung oder ist für eine solche Ausbildung geeignet.
Diese Züchter verlassen sich meistens auf eigene Erfahrungen, Erfahrungen von Lieferanten oder
anderen Züchtern.
So kann es passieren, dass viel Unsinn erzählt wird und Bücher mit falschen Informationen auf dem
Markt sind.
Wir versuchen hier in deutlicher und einfacher Form zu schildern, wie bestimmte Daten sein müssen und warum.
Erfahrung lehrt, dass man, wenn man weiß warum etwas so sein muss oder wie ein bestimmtes Produkt
wirkt, man viel besser damit umgehen kann und deshalb einen besseren Ertrag erreichen wird.
Der PH-Wert eines Mediums ist ein sehr wichtiger, aber auch ein Faktor, bei dem die meisten Fehler gemacht werden. Eine Pflanze nimmt die Elemente durch Wasser auf. Es ist darum wichtig, das die Elemente sich im Wasser auflösen können um eine optimale Aufnahme durch die Pflanze zu erzielen. Dies ist vom PH-Wert des Elements abhängig. Der beste PH-Wert für jedes Medium liegt zwischen 5,4 und 6,2.
Wenn zum Beispiel der PH-Wert zu hoch ist, würde Phosphor, Mangan und Bor in viel geringerem Maß aufgenommen und das führt nach einiger Zeit zu einem Mangel dieser Elemente und zu einer Verbrennung des Blattes aufgrund des Überflusses im Medium ( bei jedem Bewässern wird von neuem gegeben und gestapelt).
Wenn der PH-Wert zu niedrig ist, werden fast alle Elemente nicht mehr optimal aufgenommen und das hat zur Folge, dass schnell Mangel entsteht und danach wieder Verbrennung des Blattes.
Der PH-Wert muss im Medium gemessen werden, nicht im Fass oder Drainagewasser.
PH messen. In Hydro- oder NFT Systemen kann dies am besten gemessen werden, in dem man mit einer Spritze dem Medium Wasser entnimmt uns dies dann misst.
Bei Erde und Kokos wird mit einem speziellen Erdmesser gemessen Wenn Sie hierüber nicht verfügen, können Sie auch eine halbe Stunde nach dem Bewässern ein wenig nasses Material aus dem Topf in die Hand nehmen und den PH-Messer hier hinein drücken. Wenn Sie die Erde zusammenkneifen, wird etwas Flüssigkeit freigesetzt und hierdurch können Sie exakt den PH-Wert von Erde oder Kokos feststellen.
Der PH-Wert ist abhängig von der Bufferqualität des Mediums und vom Wasser
(Gehalt an Bikarbonat).
Ist der Buffer voll oder verbraucht wechselt der PH-Wert schnell nach hoch oder
niedrig.
Viele Probleme können einfach gelöst werden in dem man einen neuen Buffer
einsetzt.
AZ Graskalk eignet sich hierzu sehr gut, achten Sie aber darauf, dass zuviel
hiervon den PH-Wert zu sehr erhöht.
Das Verhältnis zwischen Licht und Dunkelheit (Tag und Nacht) nennen wir Photoperiode. Die
Blüte setzt ein wenn die Tage kürzer werden. Wachstum und Blüte der Pflanzen wird von einem
Hormon (Phytochrom) beeinflusst.
Dieses Hormon wird Tag und Nacht von der Pflanze hergestellt, aber tagsüber auch durch das
Licht wieder abgebaut.
Das Hormon gewinnt Oberhand sobald die Pflanze 12 von 24 Stunden im Dunkeln steht und sorgt
dafür, dass die Pflanze zur Blüte kommt.
Der geringste Lichteinfall in dieser Dunkelperiode kann zu Blühstörungen oder sogar zum
Blühstopp führen.
Es ist darum wichtig in der Dunkelperiode den Raum nicht zu betreten, auch nicht mit einer
Taschenlampe.
Wenn Sie das Licht 18 Stunden anlassen, wird das Hormon nie die Oberhand bekommen und die Pflanze bleibt immer im vegetativen Stadium.
Licht ist auch wichtig für die Energie.
6H2O + 6CO2 -- Licht à C6H12O6 + 6O2
Einfach gesagt:
Wasser + Kohlenstoff = Licht à Energie
Je mehr Licht desto mehr Energie kann die Pflanze herstellen, vorausgesetzt dass genug
Wasser Und CO2 vorhanden ist.
Ein Trick mancher Züchter ist es in den letzten 2 Wochen der Blüteperiode das Licht von 12 auf 14 Stunden zu erhöhen. Die Pflanze hat dann ausreichend Blühhormone aufgenommen um weiter zu blühen aber bekommt 2 Stunden länger Licht (also mehr Lumen) um Energie aufzubauen (und 2 Stunden weniger Dunkel um Energie abzubauen).
Temperatur ist ein sehr wichtiger, bestimmender Faktor.
Wenn die Temperatur nicht richtig ist, wächst die Pflanze schlecht oder gar nicht.
Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass die beste Temperatur für jede Pflanze 24° bis 26° Celsius in Blattnähe ist um maximalen Wuchs und Blüte bei Tag und Nacht zu erreichen.
Tagsüber produziert die Pflanze Energie um zu wachsen (Assimilation) und nachts verbraucht die Pflanze Energie um zu wachsen (Atmung).
Die Kunst des Züchtens besteht darin, dafür zu sorgen, dass die Pflanze tagsüber möglichst viel Energie produziert und nachts möglicht wenig verbraucht.
Man kann dies tagsüber stimulieren durch etwas mehr CO2 und Lumen (Licht) zuzufügen und die Verdampfung unter dem Blatt durch Luftzirkulation zu stimulieren (bei ausgewachsenen Pflanzen). Aufpassen, dass die Verdampfung nicht zu hoch ist.
Das größte Wachstum ist dort, wo die "Lücke" zwischen Assimilation und Atmung am größten ist. Sollte es jedoch tagsüber 27°C sein, um das gleiche optimale Wachstum zu erzielen, könnte die Differenz von 3°C nachts auf 21°C gesenkt werden. Die Temperatur sollte jedoch niemals unter 20°C fallen, da sich Phosphor dann nur schwer transportieren lässt.
EC steht für Electric Conductivy (mS/Liter) und hiermit wird die Dosis (brauchbarer und unbrauchbarer) Salze im Wasser gemessen. Der EC-Messer misst einfach die Menge des elektrischen Widerstands und das erklärt auch, warum ein Medium wie Erde „nass“ sein muss wenn man misst.
Ein EC-Messer misst die totale Summe aller Nährsalze.
Ein EC von 0,1/100L einer Düngermarke muss deshalb auch nicht denselben Nährwert haben als ein EC
0,1/100L einer anderen Marke.
Die meisten billigeren Dünger enthalten viele Elemente wie Chlorid, Kadmium und anderen Unrat. Diese Salze misst der EC-Messer alle mit.
Züchter, die ihre Pflanzen auf Gewicht Züchten, probieren deshalb die Pflanze so viel wie möglich Salze (Baustoffe) aufnehmen zu lassen um ein größeres Gewicht zu erreichen.
Diese Salze müssen allerdings verfügbar und Aufnehmbar sein und am Besten so ausbalanciert, das sie einander stimulieren um aufgenommen zu werden
Das kann man in Hydro oder NFT Systemen am Besten messen, in dem man dem Medium mit einer Spritze
etwas Wasser entzieht und dann misst.
Bei Erde oder Kokos kann man am Besten das Medium mit destilliertem Wasser in einem Becher mischen
und nach der Einwirkung messen.
Man kann es auch mit Leitungswasser machen, aber das Ergebnis ist natürlich ungenauer.
Voor de opbouw van Calcium en Eiwit in de plantcellen is echter wel Borium nodig die deze
elementen als een metselaartje in de celwanden metselt.
Echter de pH van het medium moet dan wel lager dan 6.2 zijn omdat Borium anders niet of
minder wordt opgenomen.
Die Kolloiden (Buffer) fangen diesen Fehler zum großen Teil auf, indem sie viele dieser
Ionen festlegen. Diese verschwinden dann aus der Bodenfeuchtigkeit, wodurch diese vor einem
Übermaß an Salzen geschützt wird. Dieses Übermaß würde einen nachteileigen Einfluss auf die
Zellfeuchtigkeit der Wurzelhaare haben. Das Wasser würde der Zellfeuchtigkeit durch die
größere Konzentration der Ionen außerhalb der Zellen (Osmosegleichgewicht) entzogen werden.
Dies dauert an bis ein Gleichgewicht der Salze innerhalb und außerhalb der Zellen entstanden
ist.
Dieser Wasserentzug nennt man auch: “Verbrennung der Blätter oder der Pflanze“.
Billige Dünger kosten neben einer niedrigeren Ernte auch viel mehr Geld und Arbeit für
Erneuerung des Mediums.
Luchtvochtigheid is misschien wel het meest onderschatte groeifactor.
Die relative Luftfeuchtigkeit RL benutzen wir als Einheit um dies zu messen und zu regeln.
Trockene Luft verschnellt die Verdampfung der Feuchtigkeit aus dem Blatt und sehr feuchte Luft
verlangsamt das
Eine Pflanze muss immer ein wenig Wasser verdampfen, damit die Pflanze wieder Raum bekommt neues
Wasser mit darin aufgelösten Nahrungsstoffen aus dem Medium aufzunehmen.
Die Pflanze ist wie eine Pumpe, die mit Sonnenenergie arbeitet. Wenn der RL jedoch zu niedrig ist, verdunstet die Pflanze mehr, als sie aufnehmen kann, und die Pflanze erleidet eine Wachstumsstörung und kann eventuell austrocknen. Ist die Luftfeuchtigkeit extrem hoch, wird die Pflanze auf Dauer nur wenig wachsen.
Ein Gleichgewicht ist daher sehr wichtig.
Kleine Stecklinge haben noch wenige Wurzeln und können also nur wenig Wasser aufnehmen.
Um einen Steckling in den ersten 3 Wochen sehr schnell wachsen zu lassen muss die Luftfeuchtigkeit
etwa 80 % betragen.
Dann bis etwa zur 6. Woche ist die optimale RL 60%.
In der 7. Woche und danach wird die RL weiter erniedrigt, jedoch nicht niedriger als 40%.
Unter 40 % wird die Verdampfung sehr hoch und wird es für die Pflanze sehr schwierig rechtzeitig
genügend neue Feuchtigkeit aufzunehmen.
Die Pflanze reagiert hierauf indem sie ihre Poren schließt wodurch es zum Stillstand des Wachstums
und der Blüte kommt.
Ein Stillstand geht immer zu Kosten des Ertrags.
Wichtig ist auch die Temperatur der Luftfeuchtigkeit. Es gibt Systeme, die einfach kaltes Wasser in
die Luft blasen.
Diese kalte Feuchtigkeit wird natürlich das Wachstum verzögern. Am Besten kann lauwarmes Wasser
verwendet werden.
Hobbyzüchter, die keinen Luftbefeuchtiger besitzen, können am Besten in den ersten 6 Wochen die
Blätter regelmäßig vernebeln.
In der Luft kommt Kohlenstoff als Kohlensäuregas (CO2) vor.
Es wird in die Luft gebracht durch die Atmung von Pflanzen und Tieren und durch Zersetzung oder
Verbrennung von organischen Stoffen.
Die Pflanzenkunde lehrt, dass aus CO2 und Wasser Zucker aufgebaut wird. Hieraus können wieder
Stärke, Fett, Zellstoff und andere Stoffe entstehen.
Auch Eiweiß enthält Kohlenstoff.
So wird es verständlich, dass Kohlenstoff manchmal bis zu 50% des trockenen Stoffs der Pflanze
ausmacht. Für den Aufbau der Pflanze ist Kohlenstoff also ein wichtiges Element. Die Luft enthält
0,03% Kohlensäuregas. Dieser geringe Gehalt ist aber ausreichend
6H2O + 6CO2 -- Licht à C6H12O6 + 6O2
Einfach gesagt:
Wasser + Kohlenstoff –- Licht à Energie
Je mehr CO2, desto mehr Energie kann eine Pflanze produzieren, vorausgesetzt es ist genug Wasser und Licht vorhanden. Züchter, die einen großen Unterdruck schaffen (große Absauger – kleiner Einlass), bekommen durch die dünne Luft immer kleinere Pflanzen als wenn sie für einen besseren Luftdruck sorgen würden.
Mit Hilfe des Bodenlebens können Pflanzen einen gesunden und natürlichen Widerstand gegen Krankheiten und Schädlinge aufbauen.
Bakterien werden in gute und schlechte Bakterien, den so genannten Rhizobakterien, eingeteilt.
Rhizobakterien wiederum kann man in 3 Gruppen einteilen.
1.Stickstoffbindende Bakterien
2.Phosphatfreisetzende Bakterien
3.Hormonproduzierende Bakterien
Wurzeln stoßen Zucker aus und Zucker zieht Bakterien an. Es ist sehr wichtig, dass die
Rhizobakterien den schlechten Bakterien gegenüber in der Überzahl sind um Krankheiten vorzubeugen
und der Pflanze Nahrung zur Verfügung zu stellen.
Das geht am einfachsten indem man der Pflanze jede Woche diese Bakterien zuführt. Ein beikommender
Vorteil der Rhizobakterien in der Nähe der Wurzeln ist es, das sie einen schlechten pH in den
richtigen pH umwandeln können.
Wurzeln können maximal 10% eines Topfes füllen, mehr ist nicht möglich. Man kann allerdings die
Kapazität dieser Wurzeln mit Wurzelschimmeln ( den so genannten Mycorrhizaschimmel) stark
vergrößern.
Weil diese Schimmeldrähte oder Hyphen viele Meter aus den Wurzeln herauswachsen und mikroskopisch
dünn sind, können sie Stellen erreichen, die die Wurzeln niemals erreichen können.
Der Wurzelstock der Pflanze wird hierdurch hunderte Male größer als bei Pflanzen, die ohne die
Schimmeldrähte auskommen und sich mit wenig Zucker begnügen müssen. Die Schimmeldrähte scheiden
einen Teil des Zuckers, den sie selbst nicht brauchen, wieder aus und und das zieht die vorhandenen
Rhizobakterien auch wieder an. Weil die Rhizobakterieen rund um die Schimmeldrähte anwesend sind,
was die Nahrungsaufnahme wieder fördert, bekommt der Boden auch den richtigen pH.
Allerdings kann ein flüssiges Bakterienpräparat nicht lange bewahrt werden weil Bakterien zum
Überleben Zucker benötigen.
Ohne Zucker können Bakterien im Flüssig nur 3 Tage leben.
Mit Zucker würde ein flüssiges Präparat allerdings innerhalb kurzer Zeit (Bakterien teilen sich)
aussetzen und könnte die Flasche sogar explodieren.
Wenn der Zucker verbraucht ist, sterben die Bakterien ab.
Deshalb findet man im Land- und Gartenbau nur selten flüssige Bakterien- oder Enzymprodukte (oder es
handelt sich um Fake-Produkte).